Ambulantes Operieren
Definition, Vorteile, Rahmenbedingungen
Unter einer ambulanten Operation versteht man eine chirurgische Leistung, die in der Praxis ohne anschließende Übernachtung (Hospitalisation) erbracht wird. Grundlage hierfür ist, das die Erkrankung und der Patient dies zulassen. So kann oftmals eine patientengerechtere und wirtschaftlichere Versorgung sichergestellt werden. Das Recht des Patienten auf die freie Arztwahl gilt auch für ambulante Operationen (Zitate Wikipedia).
Grundlage für eine ambulante Operation und besonders für die Nachsorge bildet die intensive Betreuung durch den Operateur. Der wesentliche Vorteil ist, das ich den Patienten auch bereits vor dem Eingriff persönlich betreue. So kann nach dem Eingriff individuell die Rehabilitation gefördert und die Patientenzufriedenheit verbessert werden. Auf Wunsch des Patienten ist auch eine Nachbetreuung durch den Hausarzt oder heimatnahen Arzt möglich. Eine klar definierte Rettungskette im Notfall garantiert, dass ich persönlich umgehend erreichbar bin.
Im Rahmen des Neubaus unserer operativen Einheit in der Welfenstraße 5 haben wir die aktuellen strengen baulichen und hygienischen Anforderungen penibel umgesetzt. Für die Patientensicherheit haben wir im Operationssaal eine Reinluftklimaanlage installiert. Die Aufbereitung und Sterilisation des Operationsinstrumentariums wird von einer zertifizierten Spezialeinrichtung durchgeführt.
Nach Analyse des medizinischen Problems eines Patienten und Indikationsstellung zur ambulanten Operation folgt die Aufklärung über Operationsrisiken und Behandlungs-
alternativen. Bei Notwendigkeit prüft der Hausarzt die Operationsfähigkeit mittels Blutuntersuchungen und z.B. eines EKG. Im Anschluss erfolgt die Vorstellung des Patienten bei unserem Narkoseteam Dr. Sumpf und Dr. Mundt mit der Aufklärung über bestehende Narkoserisiken. Auch wird entschieden, ob ein Patient für eine ambulante Operation geeignet ist.
Am Tag der Operation erscheint der Patient nüchtern im Operationszentrum. Da nach dem Eingriff Essen und Trinken zeitnah möglich ist, sollte er eine Mahlzeit mitbringen. Das Führen eines PKW ist nach einem Eingriff nicht erlaubt. Gern informiert unser Team die Angehörigen, wenn ein Patient abgeholt werden kann. Dies ist in der Regel 2-3 Stunden nach dem Eingriff möglich. Solte ein Transport von Angehörigen nicht möglich sein, kann vor der Operation ein Krankentransport mit der Krankenkasse vereinbahrt werden. In dem Fall, dass nach einem Eingriff eine häusliche Nachbetreuung nicht empfohlen werden kann, ist jeder Zeit eine stationäre Verlegung in das Krankenhaus Hann. Münden organisiert.
(Beachten Sie bitte auch das Merkblatt zum Thromboserisiko und die Checkliste Ambulante Operation im Download-Bereich)(coming soon)